MINT Industrie 4.0 Hybridzentrum
Das MINT Industrie 4.0 Hybridzentrum des BANG® Gütersloh e.V. wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Durch die Einrichtung des MINT Industrie 4.0 Hybridzentrum erhalten die kleinen und mittelständischen Betriebe der metallverarbeitenden Branche im Kreis Gütersloh die Möglichkeit ihre Fachkräfte und Auszubildenden auf einem Industrie-4.0-Niveau zu qualifizieren. Das Bildungslevel der Mitarbeitenden wird erhöht, dadurch sollen Wirtschaftlichkeit und Produktivität der Unternehmen gesichert werden. Der BANG® Gütersloh e.V. setzt damit seine langjährige, erfolgreiche Tätigkeit im Bereich der Fachkräftesicherung fort.
Die Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs der metallverarbeitenden Betriebe im Kreis Gütersloh, insbesondere in Verl, hängt maßgeblich mit dem Vorhandensein von ausreichend Fachkräften zusammen.
Seit Jahren wird durch das BANG Trainingszentrum in Verl eine gute Qualifizierungsmöglichkeit für Auzsubildende und Mitarbeiter angeboten, die den Unternehmen dabei hilft dem Fachkräftemangel erfolgreich entgegenzutreten.
Zum Fachkräftemangel ist mittlerweile ein zweites Problem hinzugekommen: Die technologische Qualifizierung der Mitarbeiter.
Um weiterhin erfolgreich im Markt zu sein, müssen die KMU die Chancen der Digitalisierung und Vernetzung nutzen. Die Unternehmen haben allerdings häufig noch Bedenken und Sorgen sich um die Sicherheit ihrer Daten. Dies liegt an fehlenden Informationen und nicht ausreichend dafür qualifizierten Mitarbeitenden.
Mit Hilfe dieses Projektentwurfs soll das Trainingszentrum in Verl eine modernisierte technische Ausstattung erhalten, in der Auszubildende, Ausbildende und Mitarbeitende in einer Lehrfabrik auf „Industrie 4.0“-Niveau die notwendigen Kenntnisse erlernen.
In der Lehrfabrik werden für die verschiedenen Niveaustufen der Teilnehmer (Auszubildende, Fachkräfte, Ausbildende) Module angeboten. Die Lernumgebung in der Lehrfabrik ist so aufgebaut, dass sie dem realen Industrieprozess nachempfunden ist. Die Teilnehmer arbeiten an realen Werkaufträgen und lernen so die Zusammenhänge von Produktion und Vernetzung ideal kennen.
Das Ziel des Projekts ist die gute Qualifizierung der Unternehmensmitarbeiter und die damit verbundene Erhaltung des wirtschaftlichen Erfolgs der Unternehmen.
Dieses Projekt trägt besonders zur Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs bei, da es einen innovativen Ansatz mit neuen Technologien verfolgt. Dazu werden im Rahmen des Projektvorschlags Module entwickelt, die eine qualitativ hochwertige Ausbildung der Fachkräfte ermöglicht.
Um dies zu gewährleisten soll die vorhandene Ausstattung im Trainingszentrum in Verl mit Unterstützung des EFRE Förderung erweitert und modernisiert werden. Neben Ergänzungen der Grundausstattung sollen in den drei Themenkomplexen: Metall/Vorrichtungsbau, Elektronik/Elektrik/Mechatronik und Automatisierung/Industrie 4.0 entsprechende Anlagen, den Erfordernissen der Industrie der Region entsprechend, installiert und betrieben werden.
Erweiterung des BANG-Trainingszentrums in Verl
Nach 110 Auszubildenden binnen 2 Jahren wird das Trainingszentrum in Verl thematisch um die Bereiche Metall/Elektro/Mechatronik/Industrie 4.0 erweitert. Neben Auszubildenden aus Firmen werden auch Projekte für Flüchtlinge, Oberstufenschüler/innen aus den MINT Fächern, und Mitarbeiter/innen aller Ebenen angeboten.
Das Ausbildungsnetzwerk „BANG“ der Gesellschaft für Projektierungs- und Dienstleistungsmanagement mit Sitz in Paderbon, erweitert sein Trainingsnetz in Ostwestfalen-Lippe. Neben Scherfede, Lemgo, Bielefeld, Hövelhof, Halle/Westf. wird der thematische Lückenschluss auf hohem Niveau im Kreis Gütersloh vollzogen.
Mehr als 33 Unternehmen aus Rietberg, Schloß-Holte, Verl und Gütersloh nutzen das Zentrum, um ihren Auszubildenden eine bestmögliche Ausbildung zu gewährleisten. Insgesamt 110 junge Leute aus über 13 Berufsbildern der Metall- und Elektro-Branche konnten dort neben der Ausbildung in Betrieb und Schule fachlich und theoretisch unterrichtet werden. Schulungsschwerpunkte waren bislang: manuelles und maschinelles Spanen, Drehen, Fräsen, Pneumatik und Schweißtechnik.
Mit den Neuinvestitionen von über 1,1 Mio Euro in professionelle Aus- und Weiterbildungstechnik können nun auch Module für die Bereiche Montage, Elektrotechnik, Steuerungstechnik, Mechatronik und Robotik angeboten werden. Unter dem Begriff Industrie 4.0 werden die Angebote auf die aktuellen Anforderungen der Unternehmen modernisiert und erweitert.
Einzel- und Gruppenschulungen in Praxis und Theorie für Fachkräfte und Qualifizierungsmaßnahmen für Umschüler sind ebenfalls vorgesehen. Zwei Ausbilder aus dem Elektrotechnikbereich werden das Team verstärken. Die Verzahnung mit dem ProMINT Netzwerk wird somit nochmals gestärkt. Angedacht sind 3 anspruchsvolle Feriencamps für Schülerinnen und Schüler, davon eines zusammen mit der FH Bielefeld und 4 Schulprojekte mit jeweils 8-16 Stunden.
Weitere 170qm werden die vorhandenen 550qm große Ausbildungsfläche ergänzen. Das moderne MINT Industrie 4.0 Hybridzentrum mit neuester Technik für den Bereich Industrie 4.0 wird bis zum Herbst 2016 entstanden sein. Neben der gpdm mbH werden sich 5 weitere Firmen aus der Region als Investoren beteiligen: Maschinen- und Anlagenbauer, Kunststofftechniker, Metaller, Funktionsmöbelhersteller und ein Personaldienstleister engagieren sich gemeinsam für den Nachwuchs. Die Stadt wird sich an den laufenden Kosten beteiligen.
Die neue Einrichtung des MINT Industrie 4.0 Hybridzentrums wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), den Europäischen Sozialfonds (ESF) und das Land Nordrhein-Westfalen durch Fördergelder unterstützt.